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"Verhalte dich normal!", "Ist das nicht heiß?", "Stell dich doch nicht so an!", "lass dich nicht Ärgern!" und "die wollen dich nicht ärgern sonder versuchen Kontakt aufzunehmen!" diese Sätze hörte ich in meiner Kindheit von unterschiedlichen Menschen sehr oft und manchmal höre ich sie heute noch.
Die Bedeutung ist bis heute unklar, nur gehe ich jetzt mit diesen Sätzen anders um da ich weis warum ich mit diesen Aufgewachen bin. Der einfach Grund ich bin Asperger-Autistin und verhalte mich manchmal komisch, spühre nicht gleich das was heiß ist, bekomme manchmal Dinge nicht hin die ich eigendlich kann, habe Schwierigkeiten mich von anderen Abzugrenzen und interpretiere meine Umwelt inklusive meiner Mitmenschen anders.
Ich war 19 Jahre alt als ich diese Diagnose bekam und durch Gespräche mit anderen Betroffenen und durch eigenes erkunden habe ich gelernt wie ich mit meinen Eigenheiten umgehen kann. Mittlerweile weis ich von vielen Eigenheiten auch wann und warum sie auftrehten.
Aber eines stört mich schon lange: es gibt kaum Menschen die sich wirklich mit Autismus wirklich auskennen und noch weniger haben den Begriff Asperger-Autismus schon mal gehört. Ich kann mich mittlerweile selber verstehen, was jedoch im Umgang mit anderen wenig bringt den die sind der Überzeugung das ich komisch bin. Die meisten die von der Diagnose wissen empfinden mich als ganz normal, Menschen die meine Diagnose nicht kennen meinen ich sei irgendwie komisch.
Nun gut, auf dieser Seite versuche ich euch näher zu bringen was das Asperger-Syndrom überhaupt ist und wie es sich damit leben lässt. Guckt euch gerne mal um und wenn ihr Fragen oder Anregungen habt meldet euch doch!
Warum die Seite so heißt?
In der Vergangenheit hat man sich wenn man sich um Autisten gekümmert hat man sich meistens um Autisten im Kindes alter gekümmert, diese hatten immer einen sehr stark ausgebrägten Autismus. Wenn diese Kinder dann Erwachsen wurden schienen sie verschwunden zu sein.
In diesem Sinne falle ich gleich zweimal durch das Raster: Zum einen ist bei mir der Autismus nicht sehr stark ausgeprägt und zum anderen mit mitte 20 viel zu alt um autistisch zu sein.
Doch anders wie es sich vermuten lässt wenn man im Kindesalter gesagt bekommt: "das verwächst sich!" verschwindet der Autismus im laufe des Lebens nicht, ganz im Gegenteil bei vielen fangen da erst die eigendlichen Probleme an. Grund dafür ist das es wenig bis überhaupt kein Infomaterial gibt über Erwachsene Autisten. Somit gibt es auch kaum gezielte Unterstützung. Nicht das es keine Hilfen gibt nur diese sind entweder nicht auf Autisten ausgelegt oder man muss Jahre darum kämpfen das man entsprechende Hilfen bekommt.
Und grundsätzlich gilt: je unauffälliger der autistische Mensch desto mehr hat er einfach in der Gesellschaft zu funktionieren und desto weniger Unterstützung kann er bekommen.